Transgenerationale Trauma-Weitergabe
↘ Jahr
↘ Beschreibung
Was bedeutet es, wenn sich die Angst vor Übergriffen in den Körper einschreibt – über Generationen hinweg? Gemeinsam mit der ukrainischen Regisseurin Zoia Domaskina Volk und der deutsch-chilenischen Regisseurin Valentina Boye entstand der Dokumentarfilm Women occupied. Dieser beleuchtet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und fragt, welche Auswirkungen psychische, physische und sexuelle Gewalt sowie Traumatisierung auf uns Menschen haben – und ob und wie wir diese überwinden können. Im Mittelpunkt stehen drei Frauen unterschiedlicher Generationen, die Erfahrungen von Krieg, Flucht und Traumatisierung teilen: eine Überlebende des Jugoslawien-Kriegs, eine Geflüchtete aus der Ukraine und eine junge Frau der nachfolgenden Generation. Für den Rundgang 2024 an der HBKSaar wurde ein Gesprächsangebot entwickelt, das Besucher*innen dazu einlädt, ihre Erfahrungen und Gedanken zum Zweiten Weltkrieg sowie ihr Wissen zur transgenerationalen Trauma-Weitergabe zu teilen. Ergänzt wurde das Angebot durch eine kurze Anleitung für eine Ahnenreise. Im Mittelpunkt stand dabei die Idee, traumatische Erfahrungen als Chance für persönliche und kollektive Entwicklung zu begreifen. Den Abschluss des Semesters bildete die Abendveranstaltung „Transgenerationale Trauma-Weitergabe – unsere Gene, unser Schicksal?“ im Feministischen Frauengesundheitszentrum FF*GZ e.V. in Stuttgart, die gemeinsam mit der Heilpraktikerin Doris Braune durchgeführt wurde. Ziel ist es, die Spuren traumatischer Erfahrungen sichtbar zu machen und Wege zur Bewältigung zu erforschen.
↘ Ein Projekt von Hebammenpraxis
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